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Kaschmir
Kaschmir, das auch als Cashmere bezeichnet wird, zählt zu den sehr feinen Fasern. Es wird aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen. Kaschmir kann ohne weiteres zu den wertvollsten und auch teuersten Naturfasern gezählt werden. Aus diesem Grund wird sie oft mit Merinowolle oder anderer Schafwolle gemischt. Je feiner (dünner), länger und heller (weißer) Kaschmir ist, desto wertvoller ist sie. Aus einem Ties können ca. 150g Wolle gewonnen werden, welche allerdings von den Oberhaaren gereinigt werden muss. China, Iran und die Mongolei zählen zu den bedeutendsten Erzeugerländern. Kleidungsstücke, die besonders gern aus Kaschmir gefertigt werde, sind Schals und Mützen.
Kentknoten
Der Kentknoten eignet sich ganz besonders für große Männer, benötigt er doch von allen bekannten Krawattenknoten die geringste Anzahl an Schlingungen und ergibt so eine lange Krawatte Der eher kleine und asymmetrischer Kentknoten ist definitiv ein Klassiker unter den Knoten und kann und darf zu nahezu allen Anlässen getragen werden. Richtig geknotet, sollte der Kentknoten auf Hosenbundhöhe enden. Einen gewissen lässigen und lockeren Charme bekommt eine so gebundene Krawatte dadurch, dass man darauf verzichtet, die schmalere Schlaufe in das Etikett auf der Rückseite des breiten Endes zu stecken.
Kentkragen
Der Kentkragen ist ähnlich wie der Kentknoten ein echter Klassiker. Er wird auch als Umlege- oder Klappkragen bezeichnet und gehört inzwischen zu den meistverkauften Hemdkragen. Nur mäßig gespreizt ist der Kentkragen der ideale Kragen für fast alle Krawattenknoten. Der Kentkragen wirkt sehr elegant und passt hervorragend zu einem dicken einfachen oder doppelten Windsor-Knoten. Auch eine Fliege ist beim Kentkragen erlaubt. Lässt man sehr förmliche Hemden und Polohemden außen vor, kann man sagen, dass der Kentkragen bei fast jedem Hemd anzutreffen ist.
Kettfaden
Als Kettfäden werden die in der Webmaschine vertikal bzw. längs, also von hinten nach vorn, verlaufenden Fäden bezeichnet. Sie können auf unterschiedliche Weise angehoben oder abgesenkt werden. Nämlich entweder durch Schäfte in der Schaftwebmaschine oder durch Litzen und Harnisch in der Jaquardwebmaschine. Das so enstandene Fach ermöglicht den Eintrag der Schussfäden. Die Ketthebung bezeichnet die Lage des Kettfadens überhalb des Schussfadens. Bei der Kettsenkung liegt er unterhalb.
Kläppchenkragen
Der Kläppchenkragen ist der hochoffiziellste Vertreter aller Kragenarten und ist ausschließlich besonderen Anlässen vorbehalten. Mit seinen extrem kurzen Schenkeln wirkt der Kläppchenkragen sehr elegant. Dieser edle Kragen findet sich heute fast ausschließlich bei Hemden, die zu Smoking oder Frack getragen werden. Zum Kläppchenkragen darf definitiv keine Krawatte getragen werden, sie verbietet sich hier geradezu. Die Fliege ist zum Kläppchenkragen ein Muss.
Krawattenklammer
Eine Krawattenklammer im herkömmlichen Sinn ist, anders als die Krawattenspange, eigentlich weder Schmuck noch Statussymbol, sondern lediglich praktisch. Sie wird verdeckt getragen und soll die Krawatte am Hemd fixieren. In dieser Eigenschaft wird sie besonders beim Essen geschätzt: So mancher Geschäftsmann bewahrt damit beim Business-Dinner die eigene edle Krawatte vor einem Malheur, beispielsweise durch unfreiwilligen Kontakt mit der Suppe. Eben weil sie nicht sichtbar angebracht wird, verzichtet man bei Krawattenklammern auch auf edle Materialien. Heutzutage ist die Krawattenklammer kaum noch gebräuchlich und nahezu unbekannt und wird oft mit der Krawattenspange verwechselt.
Krawattennadel
Die Krawattennadel wird, ganz im Gegensatz zur Krawattenklammer, sichtbar getragen. Damit kommt ihr eine schmückende Funktion zu und sie wird auch aus edleren Materialien gefertigt und als modisches Accessoire gewählt. Entweder wird die Krawattennadel oben durch den Knoten gesteckt und dient somit dem Zusammenhalt der Krawatte oder aber man trägt sie alternativ wie eine Krawattenspange. Bitte bedenken Sie bei der Verwendung einer Krawattennadel daran, dass die Nadel durch die Krawatte hindurch gestochen werden muss – insbesondere Seidenkrawatten können dabei zerstört werden!
Krawattenspange
Die Krawattenspange gibt es in allen möglichen Materialien und Preiskategorien und dient manchmal auch als Statussymbol an der Krawatte. Sie hat aber, ganz wie die Krawattenklammer, neben ihrer ästhetischen Funktion auch die praktische Aufgabe, die Krawatte am Körper zu halten. Flecken und Krawattenunfälle beim Geschäftsessen oder Dinner können mit der Krawattenspange vermieden werden. Die Krawattenspange trägt man üblicherweise im oberen Drittel der Krawatte, wo sie zusammen mit der Krawatte an der Knopfleiste des Hemdes fixiert wird. Gern zeigt man heutzutage mit der Krawattenspange wer man ist und so wird die Krawattenspange auch als Werbeträger verwendet.