Kleiderordnung für Banken, Versicherungen und Anwaltsbüros
Die Kleiderordnung für Banken, Versicherungen und Anwaltsbüros richtet sich nach folgenden Richtlinien: Dunkler bzw. gedeckter Anzug, dezentes Hemd, passende Krawatte - komplettiert mit schwarzen Schuhen. Wählen Sie statt einer Sakko-Hosen-Kombination einen Anzug, sind Sie immer auf der sicheren Seite, denn bei der Kleiderordnung im Geschäftsleben heißt es: Overdressed ist besser als underdressed. Das gilt besonders dann, wenn Sie bei Banken, Versicherungen und Anwaltsbüros die obersten Stufen der Karriereleiter erklommen haben.
Der richtige Anzug
Der richtige Anzug für Bankkaufleute, Makler oder Anwälte sollte idealerweise dunkle Grau- und Blautöne aufweisen. Auch ein dezenter Anzug ohne Muster ist als Geschäftsanzug für Bankkaufleute, Makler oder Anwälte eine gute Wahl. Klassische Muster im Geschäftsleben sind feine Streifen. Außerdem im Büro empfehlenswert: Hahnentritt oder Pepita, Pfauenauge, Fischgrat oder Glencheck. Wenn Sie Hemd und Krawatte für den Büroalltag kombinieren, sollten Sie darauf achten, dass Sie ein Zuviel an Muster vermeiden.
Beachten Sie am Besten folgende Grundregel: Kleingemustertes mit Großgemustertem kombinieren. Weitere Regeln zur optimalen Kombination Ihrer Kleidung finden Sie auf der Seite Krawattenknoten.org. Beim Geschäftsanzug gilt: Der dunkle Untergrund des Anzugstoffes sollte das Gesamtbild bestimmen. Eine Farbe ist allerdings für Geschäftsanzüge tabu - die Farbe Schwarz.
Diese bleibt dem Abend und der Abendgarderobe vorbehalten. Wenn es um die Wahl des richtigen Anzuges für Bankkaufleute, Makler oder Anwälte geht, spielt auch die Jahreszeit eine Rolle. So darf der Geschäftsanzug im Sommer ruhig etwas heller gehalten sein, die vorherrschenden Grundfarben Blau und Grau bleiben aber erhalten. Für das traditionelle Büro ist die Farbe Braun tabu.&
Ausnahmsweise gilt aber für heiße Sommertage beim Baumwollanzug: Tabak, Oliv, Schilf und Beige sind erlaubt, allerdings dürfen diese Töne nicht zu hell sein. Für traditionelle Branchen und in TOP-Etagen gelten keine Ausnahmen von den Regeln. Ebenso sind die Farben weiß sowie ganz helle Farben beim Geschäftsanzug zu meiden. Diese Farben sind für Geschäftsanzüge tabu.
Ein weiteres No-Go sind sehr leichte Stoffe sowie Geschäftsanzüge aus solchen Materialien, die zu Verknitterungen im Stoff neigen. Aus diesem Grund sind Leinenanzüge im Büro nicht empfehlenswert, denn Verknitterungen im Stoff sind hier fast unvermeidlich.
Die Richtige Hemdauswahl
Die richtige Hemdauswahl für Geschäftsleute ist gerade für klassische Branchen äußerst wichtig. Wählen Sie das Geschäftshemd in den Farben weiß oder hellblau. Eventuell kommt noch Rosa infrage. Wollen Sie Hemden mit Muster im Büro tragen, sollten Sie darauf achten, dass bei der Kombination Anzug-Hemd-Krawatte kein Mustermix aus Streifen und Karos entsteht. Halten Sie sich am besten an die Regel: Gemustertes wird mit Ungemustertem kombiniert.
Auch in puncto Kragen gelten im Geschäftsleben ein paar Regeln. Zu Anzug und Krawatte ist der Kentkragen immer eine gute Wahl. Da der Kragen beim Geschäftshemd mehr oder weniger weit gespreizt sein kann, ist der Knoten immer entsprechend anzupassen. Das Kragendreieck muss passend ausgefüllt sein.
Der Haifischkragen, der sehr gespreizt ist, ist für das traditionelle Büroumfeld weniger geeignet, beim Button-down Hemd sind die Meinungen geteilt. Die britische Variante - weißer Kragen zum farbigen Hemd - hat sich bisher in Continental Europe nicht durchsetzen können, daher sind bei wichtigen Konferenzen und Meetings einfarbige Hemden in Weiß oder hellblau immer eine gute Wahl. Hemden in dunklen Farben sind im klassischen Büro tabu. Ein Fauxpas für klassische Branchen sind ebenso die Farben Braun, Tannengrün, Weinrot oder Orange.
Möchten Sie ganz sicher gehen, halten Sie sich bei Hemden mit Muster und Hemden ohne Muster am besten an die traditionellen Farben weiß und hellblau. Beim Geschäftshemd für klassische Branchen und für repräsentative Auftritte sollten Sie Hemden bevorzugen, die am ärmelabschluss mit Manschettenknöpfen geschlossen werden. Diese konventionelle Art ist der Hemd-Variante mit geknöpften Manschetten immer vorzuziehen. Möchten Sie Hemden mit Doppelmanschetten tragen, sollten Sie darauf achten, dass Sie keine ausgefallenen Motive für die Manschettenknöpfe wählen.
Schlichtes Sterlingsilber oder auch ein dezent eingelassener Schmuckstein ist hier immer eine gute Wahl. Bestellen Sie Ihre Hemden nach Maß, können Sie auf eine Brusttasche beim Geschäftshemd generell verzichten, da diese nicht genutzt werden darf. Auch an heißen Sommertagen gilt für klassische Branchen folgende Regel: Langarmhemd statt Kurzarmhemd.
Die Krawatte
Geht es um die Krawatte bei der Kleiderordnung für Banken, Versicherungen und Anwaltsbüros ist eine Seidenkrawatte zum klassischen Geschäftsoutfit immer eine gute Wahl. Bei der Auswahl der Krawatte spielt die Farbe eine wichtige Rolle; das Motiv auf der Krawatte ist eher untergeordnet. Als wichtigste Grundfarben bei Krawatten gelten Rot- und Blautöne. Allerdings kommt es dabei sehr auf die Farbnuancen an. Vermieden werden sollte bei einer Geschäftskrawatte ein zu knalliges Rot, denn in Kombination mit einem weißen Hemd wirkt dies zu aggressiv.
Wird eine hellblaue Krawatte zu einem hellblauen Hemd kombiniert, ist diese Farbwahl zu monoton. Nach den traditionellen Regeln gelten die Krawattenfarben Hellgrün, Pink, Violett, Orange oder Gelb als relativ heikel, da diese Farbtöne von vielen Menschen als wenig seriös eingestuft werden. Zwar werden diese Regeln beim heutigen Businesslook nicht mehr so genau genommen, so dass man heute auch gedeckte Krawatten in orangefarbenem oder hellgrünem Fond beim Geschäftsoutfit sehen kann. Im traditionellen Geschäftslook sind Krawatten in Schwarz oder Grau nicht angebracht, diese Farben sind der Designermode vorbehalten.
Die Muster sollten bei einer Geschäftskrawatte eher dezent ausfallen. Das Krawattenmuster, das als das häufigste getragene Muster bei Geschäftskrawatten gilt und gleichzeitig auch das wichtigste ist, ist der Streifen - von links oben nach rechts unten diagonal angelegt. Eine Besonderheit gilt bei Krawatten aus den USA. Hier verlaufen die Streifen aus historischen Gründen von rechts oben nach links unten.
Als besonders konservativ in puncto Streifenkrawatten gelten die Krawatten des britischen Regiments. Da es sehr schöne Farbkombinationen und Streifenanordnungen gibt, sollten einige Regimentals in jedem traditionellen Kleiderschrank zu finden sein. Farben und Muster sollte bei Geschäftskrawatten dezent gewählt werden, dann ist im Grund jedes Design möglich. Neben Streifen können geometrische Muster wie Rauten und Pünktchen getragen werden, auch feine Paisleys, die ursprünglich beim kultivierten britischen Weekend getragen wurden, kommen in Frage.
In jedem Fall gehören in puncto edle Mode schlichte farbige Unis dazu. Sehr beliebt sind momentan exquisit gewebte einfarbige Krawatten. Motivkrawatten können im Grunde genommen zum Geschäftsoutfit kombiniert werden, wenn die dargestellten Motive sehr klein sind und zum Businesslook passen.
Dabei gelten Allover-Motive wie Wappen, Embleme, Pferde oder kleine Elefanten als seriös, humorvolle Krawatten mit Comicfiguren oder Motiven wie Dollarzeichen oder Kleeblätter stehen dagegen auf der Tabu-Liste.
Neben Farbe, Muster und Motiv kommt es nun noch auf die Abmessung der Geschäftskrawatte an. In der Regel haben Krawatten eine Länge zwischen 145 und 150 Zentimeter. Gebunden werden sie so, dass die Spitze der Krawatte immer mit der Gürtelschnalle abschließt. Neben Farbe, Muster und Motiv kommt es nun noch auf die Abmessung der Geschäftskrawatte an.
In der Regel haben Krawatten eine Länge zwischen 145 und 150 Zentimeter. Gebunden werden sie so, dass die Spitze der Krawatte immer mit der Gürtelschnalle abschließt. Extra lange Krawatten sind meist zwischen 156 und 162 Zentimetern lang. Die Breite der Krawatte unterliegt dem modischen Trend und zeigt sich einmal schmaler und einmal breiter.
Momentan liegt die Standardbreite zwischen 8,5 und 9 Zentimetern.